Das war die Situation:
Die Frauen von Nagasséga mussten kilometerlang zum Wasserloch laufen, mit Krügen und Wannen auf dem Kopf um der Familie dringend benötigtes Trinkwasser zu bringen. Das Wasser war verunreinigt durch Wildtiere und streunende Haustiere, die hier auch ihre Tränke fanden. Wurde das Wasser nicht sorgfältig abgekocht, gab es Seuchen und Krankheiten.
Der Verein Dassari-Benefiz hat sich dieser Situation angenommen und Brunnen bohren lassen. In Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen werden die Brunnen gewartet und regelmäßig überprüft.
Bei der letzten Reise in die Dassari-Region im Mai 2011 haben wir uns vom guten Zustand der drei Dorfbrunnen überzeugen können. Die Brunnen verfügen über stabile mechanische Pumpen und liefern sauberes Wasser aus ca 80m Tiefe.
Einer der Brunnen wird mit der Hand über einen langen Hebel bedient, die beiden anderen haben Fußpumpen. Es sind häufig Jugendliche, die die Pumpe bedienen und dabei wahre Meisterschaft an den Tag legen. Beim Wasserholen wird gelacht und erzählt, Kinder spielen in der Nähe des Brunnens. Die Haustiere dürfen sich am Auslauf - einige Meter entfernt - am daneben gelaufenen Wasser satt trinken.
Die aus Deutschland gespendeten Beträge zur Finanzierung der Brunnen sind eine nachhaltige und sehr wichtige Investition für das Dorf und seine 1500 Bewohner!